Jens Balzer kommt 1969 in Buchholz in der Nordheide zur Welt und weiß mit zwanzig noch nicht, was aus ihm werden soll. Er geht auf die dreißig zu und weiß es immer noch nicht, also ergreift er den fragwürdigen Beruf des Popkritikers. Inzwischen ist er 54 und einer der produktivsten seiner dubiosen Zunft in deutscher Sprache. Er war einer der ersten, der sich hintergründig über kulturelle Aneignung Gedanken gemacht hat und diese auch veröffentlichte. In jüngster Zeit hat er vielbeachtete Zeitchroniken geschrieben über die 70er, 80er und: "No Limit – die 90er, das Jahrzehnt der Freiheit".

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"Wer darf was und wer darf was nicht? Mit dieser Frage kommen wir nicht weiter" | Jens Balzer über kulturelle Aneignung

Jens Balzer
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In diesem jüngsten Teil seiner Trilogie, zeigt er die Ambivalenzen und Ungleichzeitigkeiten dieser Freiheit(en) der 90er Jahre auf. Über die Ambivalenzen und Ungleichzeitigkeiten dieser Freiheit(en) zwischen dem Fall der Berliner Mauer und dem der Twin Towers in Manhattan reden wir im Doppelkopf. Aber auch über "Tutti Frutti" einer TV-Sendung, die für Balzer die 90er perfekt widerspiegelt.

Gastgeber: Klaus Walter

Musikinhalt dieser Sendung:
Anohni and the Johnsons: My Back Was A Bridge For You To Cross
2 Unlimited: No Limit
Mayhem: De Mysteriis Dom Sathanas
Nicolett: Dove Song

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Lesetipps:

"No Limit" Die Neunziger – das Jahrzehnt der Freiheit, Jens Balzer, Rowohlt
"Ethik der Appropriation", Jens Balzer, Matthes & Seitz

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Wiederholung eines Gesprächs vom Juli 2023.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 19.10.2023, 12:05 Uhr.