Jens Soentgen ist Chemiker und Philosoph. Er hat über Staub, Kohlendioxid und Stickstoff geschrieben. In seinem Buch über das Feuer entwickelt Soentgen die "Philosophie eines weltverändernden Bundes", der heute angesichts von Waldbränden und Klimawandel in Frage steht.

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"Chemie hat etwas Meditatives" | Jens Soentgen, Chemiker und Philosoph

Jens Soentgen
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Der Mensch hat Kultur geschaffen, in dem er das Feuer zähmte und für die Wissenschaft und Produktion nutzbar machte, doch dieses droht heute die Zivilisation und Natur zu zerstören. Über die Ökologie des Feuers wurde zu wenig nachgedacht. CO2, "die Asche der Feuer" bewirkt die Erwärmung der Erde, aber die klimapolitischen Maßnahmen, sagt Soentgen, reichen nicht aus, um den Anstieg der globalen Temperatur zu begrenzen und stehen oft im Widerspruch zu umweltpolitischen Zielen.

Jens Soentgen, geboren 1967, organisiert als Leiter des Wissenschaftszentrums "Umwelt" der Universität Augsburg den interdisziplinaren Diskurs zwischen Natur- und Geisteswissen. Er fordert eine "Klimarealpolitik", die auf die Risiken des Klimawandels mit den Mitteln einer "feuerlöschenden Gesellschaft" reagiert und die "Klimaresilienz" stärkt.

Gastgeber: Jochen Rack

Musinhalt dieser Sendung:
Calypso Rose: Calypso Queen
Peter Fox: Haus am See
John Lennon: Oh My Love

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Lesetipp:

Jens Soentgen "Pakt mit dem Feuer. Philosophie eines weltverändernden Bundes"
Matthes & Seitz

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Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 29.11.2023, 12:04 Uhr.