Julia Schulenburg macht das Hörbare sichtbar. Die Musikerin präsentiert klassische Musik für hörgeschädigte Menschen. Dabei geht es ihr nicht um musikwissenschaftliche Analyse, sondern sie lässt sich von der Musik tragen. Die Gebärdenmusikerin übersetzt in Bewegung, was in der Musik passiert.

Auch wenn sie die Gebärdensprache beherrscht, benutzt Julia Schulenburg dafür eigene Gesten und Bewegungen. Ähnlich wie ein Art Tanz läuft diese Interpretation parallel zur Musik. Im Doppelkopf berichtet Julia Schulenburg, warum das Fingeralphabet für sie als Teenager eine Art Geheimsprache war, weshalb nicht jede Musik sich für eine solche Performance eignet und wieso sie sich auch als 'Körper-Hörerin' bezeichnet.

Gastgeberin: Susanne Pütz

Musikinhalt dieser Sendung:
Gerhard Schöne: Der Traumman Fidibus
Johannes Martin Kränzle (Bariton), Hilko Dumno (Klavier): Der Schatzgräber op. 45 Nr. 1 (für Singstimme und Klavier) (Robert Schumann)
Dresdner Kreuzchor, Ltg. Roderich Kreile: Der Mond ist aufgegangen (Johann Abraham Peter Schulz)
London Sinfonietta, Ltg. Charles Dutoit: Karneval der Tiere – Nr. 7: Aquarium (Camille Saint-Saëns)
hr-Sinfonieorchester, Ltg. Paavo Järvi: Sinfonie Nr. 9 e-Moll, op. 95, B 178, 3. Satz: Molto vivace ) (Antonin Dvorak)

Wiederholung eines Gesprächs vom September 2022.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 14.02.2023, 12:05 Uhr.