Thomas Schüller gehört derzeit zu den kundigsten und wortgewandtesten Kritikern der Katholischen Kirche in Deutschland. Er ist regelmäßiger Gesprächspartner und Autor für führende überregionale Medien, wann immer es um die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs oder den katholischen Reformprozess "Synodaler Weg” geht.

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Bild © picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

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Gewicht bekommen seine Einlassungen, weil er Professor für Kanonisches Recht der Universität Münster ist und mit der komplexen Rechtsarchitektur der Katholischen Kirche aufs Beste vertraut ist. Deshalb spielt er nun auch bei der Fortsetzung des Synodalen Weges eine bedeutende Rolle: Er wurde in den "Synodalen Ausschuss” gewählt und wird in den kommenden drei Jahren an einer neuen Machtbalance von Bischöfen und Laien mitarbeiten. Zugleich macht er sich stark für eine Trennung von Staat und Kirche und spricht in seinem jüngsten Buch von einer "Unheiligen Allianz”.

Kritik und Reformansätze sind für den 62-jährige gebürtigen Kölner allerdings eingebettet in ein Kirchenverständnis, das nicht zu einer unversöhnlichen Überhitzung neigt. Er sei, wie er betont, "durch und durch Rheinischer Katholik”. hr2-Kirchenredakteur Klaus Hofmeister spricht mit Thomas Schüller am Tag der konstituierenden Sitzung des Synodalen Ausschusses über Kirchenkritik und Kirchenreform.

Gastgeber: Klaus Hofmeister

Musikinhalt dieser Sendung:
Pet Shop Boys: It's A Sin
BAP: Jupp
Queen: Bohemian Rhapsody
Voces8: Abendlied

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 10.11.2023, 12:04 Uhr.