Viele Jahrzehnte stand er auf großen und kleinen Kleinkunstbühnen in Deutschland, der Schweiz und Nordamerika und tobte sich aus, vor allem sprachlich. Thomas C. Breuer ist ein Sprachakrobat mit spitzer Zunge und noch spitzerer Feder, ein Satiriker mit genauem Blick in die Gegenwart, manchmal auch ein bisschen nostalgisch verklärt mit gezieltem Wortwitz.

Seit Thomas C. Breuer kein Kabarett mehr macht, schreibt er noch mehr. Als Biograf der Gesellschaft gehen ihm die Themen nicht aus, seit kurzem auch als Autobiograf hält er nichts von Abstand oder Abständen. Seine Wortspiele und -verdrehungen sind akrobatisch, witzig, hinter- und oft auch widersinnig, man soll ja nicht nur lachen, sondern auch denken.
Am 5. Oktober 2022 feiert der Sprachkünstler seinen 70. Geburtstag. Wir wiederholen aus diesem Anlass ein Doppelkopf Gespräch aus dem November 2021.

Im "hr2-Doppelkopf" erzählt Thomas C. Breuer wie es war, als Champion Jack Dupree ihm half, im strömenden Regen einen Opel anzuschieben, warum er nicht aufhören kann zu schreiben und seine Bücher inzwischen nicht mehr zählen kann. Wie es war an der Grenze zu Hessen in Bad Ems groß zu werden und was man daraus fürs Leben lernen kann – das und vieles mehr erzählt Thomas C. Breuer heute. Nur: wofür das „C“ in seinem Namen steht – das müssen wir schon selbst nachlesen.

Gastgeberin: Daniella Baumeister

Musiktitel dieser Sendung:
- The Lone Bellow: Wonder
- Eric Brace & Peter Cooper: Missoula Tonight
- Moondog Show: Marfa Queen
- Hiss: Begrabt mich bloß nicht in der Heimat

Wiederholung eines Gesprächs vom November 2021.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 05.10.2022, 12:05 Uhr.