Heinrich Schütz gilt als erster deutscher Musiker von europäischem Rang, bedeutendster deutscher Komponist des Frühbarock und "Vater" der deutschen Musik.

Geboren 1585 in Thüringen, kam er als Chorknabe an den Hof des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel und verbrachte ein halbes Jahrhundert als Kapellmeister am kurfürstlich-sächsischen Hof zu Dresden, einem der bedeutendsten und glanzvollsten Fürstenhöfe Mitteleuropas.

Während des Dreißigjährigen Krieges komponierte er melancholische, schwermütige Musik. Mit deutschen, nicht mehr lateinischen Versen schuf er eine neue Qualität in der protestantischen Kirchenmusik. Heinrich Schütz starb vor 350 Jahren, am 6. November 1672, in Dresden. Die Musikjournalistin Susanne Pütz porträtiert den rastlosen Mittler zwischen verschiedenen musikalischen Kulturen.

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hr 2022

Sendung: hr2-kultur, "Feature", 30.10.2022, 18:04 Uhr.