Die Entwicklung von der ersten musikalischen Notiz zum digitalen Übe-Programm von heute war auch die einer Verschriftlichung des Jazz. Spielen wir, was wir sehen oder das, was wir hören?

Am Anfang des Jazz stand die mündliche Überlieferung. Gelernt wurde von Schallplatten oder durch persönliche Begegnungen. Im Laufe der Zeit verschriftlichte sich die Musik. Kompositionen wurden notiert, Jazz an Hochschulen gelehrt, und in den 1970er-Jahren entstand ein Kanon: das Real Book, die "Bibel des Jazz", die Hunderte von Kompositionen vereinte und vereinheitlichte. Die Vielzahl heutiger Medien - Bücher, Transkriptionen, Online-Tutorials und digitale Noten - führte zu einer Demokratisierung von Wissen, aber auch zu einer Standardisierung. Welche Auswirkungen hat(te) das für den Jazz?

 Eine Sendung von Henry Altmann.

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Sendung: hr2-kultur, "Jazz", 26.07.2023, 23:30 Uhr.