Zum 42. Mal wurde der "Salzburger Stier" an Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vergeben. Moderiert wurde die Verleihung vom ehemaligen österreichischen Preisträger Gery Seidl.

"Ich mag, wenn es menschelt", sagt Gery Seidl über seine Bühnenfiguren, und dieser Vorliebe lässt der Kabarettist auf der Bühne freien Lauf. Gery Seidls Programme sind immer auch Spiegelbild realer Lebenssituationen. In der Rolle des smarten Erzählers, der Witz und Charme wohl zu dosieren weiß, lädt der Kabarettist zu heiteren Erkundungen entlang der Stolpersteine des Lebens und liefert eine pointierte Anleitung zum österreichischen Wesen.

Ursprünglich hatte sich Gery Seidl für eine Karriere in der Bauwirtschaft entschieden. Seit 2008 tritt er als Solist auf, wirkte in unterschiedlichen Film- und Fernsehproduktionen mit und bereicherte mit Witz und Verve einige ORF-Comedy-Formate wie "Eckel mit Kanten" oder "Was gibt es Neues?". 2016 wurde Gery Seidl für sein Solo "Bitte. Danke" mit dem "Salzburger Stier" ausgezeichnet. In diesem Jahr moderierte er in Linz die Preisverleihung.

Der "Salzburger Stier" ist der einzige internationale Radio-Preis für Satire und gilt als deutschsprachiger Kabarett-Oscar. Die mit jeweils 6.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1982 von den öffentlich-rechtlichen Hörfunksendern von ARD, ORF, SRF und Rai Südtirol vergeben und geht jedes Jahr an Kabarettistinnen und Kabarettisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. In diesem Jahr wurde die durch Europa wandernde Preisverleihung vom ORF in Linz ausgerichtet.

(Aufnahmen vom 5. und 6. Mai 2023 aus dem "Posthof" in Linz)

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Sendung: hr2-kultur, "Kabarett", 12.08.2023, 23:00 Uhr.