Zum 42. Mal wurde der "Salzburger Stier" an Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vergeben. Für die Schweiz ging die Auszeichnung an den Anarcho-Satiriker Dominic Deville.

Der Anzug sitzt perfekt, ebenso wie die politischen Pointen: So kennt man Dominic Deville dank seiner sonntäglichen Late-Night-Show im Schweizer Fernsehen. Nach über 130 Sendungen "Deville", hat sich der charmant unverschämte Kabarettist zur unverzichtbaren Stimme der Schweizer Politsatire gemacht.

Auf den Kleinkunst- und Konzertbühnen ist Dominic Deville eine echte Rampensau. Ein Mann, der sich ins Publikum wirft, auch wenn dieses noch nie etwas von "Stage diving" gehört hat. Ob als Mitglied der Punk-Band "Failed Teachers", bei seinen wilden "Vinyl-Hinrichtungen", bei denen er auch gerne mal mit Kettensäge oder Flammenwerfer hantiert hat, oder mit seinen Bühnen-Programmen "Kinderschreck", "Bühnenschreck" und aktuell "Pogo im Kindergarten" – der gelernte Kindergärtner und Punkmusiker rockt und euphorisiert die Kleinkunstszene.

Der "Salzburger Stier" ist der einzige internationale Radio-Preis für Satire und gilt als deutschsprachiger Kabarett-Oscar. Die mit jeweils 6.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1982 von den öffentlich-rechtlichen Hörfunksendern von ARD, ORF, SRF und Rai Südtirol vergeben und geht jedes Jahr an Kabarettistinnen und Kabarettisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. In diesem Jahr wurde die durch Europa wandernde Preisverleihung vom ORF in Linz ausgerichtet.

(Aufnahme vom 6. Mai 2023 aus dem "Posthof" in Linz)

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Sendung: hr2-kultur, "Kabarett", 02.09.2023, 23:00 Uhr.