Wenn das "Radio France Occitanie Festival" in Montpellier seine Tore öffnet, dann bebt die Erde im Süden Frankreichs. Kein Geringerer als der britische Dirigent John Eliot Gardiner war gekommen, um das Eröffnungskonzert mit Hector Berlioz' großartiger "Symphonie fantstique" zu leiten.

Alexandre Kantorow, Klavier
Orchestre Philharmonique de Radio France
Leitung: John Eliot Gardiner

Beethoven: 4. Klavierkonzert G-Dur op. 58
Berlioz: Symphonie fantastique op. 14

(Aufnahme vom 17. Juli aus der Opéra Berlioz Montpellier)

Gardiner, Ikone der historischen Aufführungspraxis, nähert sich dem Farbenreichtum in Berlioz' Meisterwerk mit seiner bewährten orchestralen Durchsichtigkeit und Klarheit. Seit seiner Jugend ist Gardiner bekennender Berlioz-Besessener - die "Symphonie fantastique" hat er vor einigen Jahren im alten Pariser Konservatorium aufgenommen, dort, wo das Werk 1830 uraufgeführt wurde.

Hector Berlioz selbst war ein glühender Beethoven-Verehrer, und so hat John Eliot Gardiner der Symphonie fantastique Beethovens lyrisches 4. Klavierkonzert vorangestellt. Solist ist der junge französische Pianist Alexandre Kantorow, Goldmedaillen-Gewinner des renommierten Tschaikowsky-Wettbewerbs 2019.

Anschließend, gegen 21:50 Uhr:
Vinzenz Lachner: Streichquartett d-Moll op. 36 (Rodin Quartett)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 09.10.2023, 20:04 Uhr.