Das Eliot-Quartett, 2014 gegründet und in Frankfurt am Main beheimatet, gehört zu den erfolgreichsten jüngeren Streichquartetten. Nach intensiver Beschäftigung mit Ludwig van Beethoven und César Franck haben sich Maryana Osipova, Alexander Sachs, Dmitry Hahalin und Michael Preuss nun vorgenommen, alle fünfzehn Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch in einer Reihe von zwölf Konzerten bis zum Sommer 2025 aufzuführen. Die Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen leitet das Projekt, Hauptförderer ist die Ernst Max von Grunelius-Stiftung.

Eliot Quartett

Konzert 3: Schostakowitsch und die Wiener Klassik

Dmitri Schostakowitsch: 4. Streichquartett D-Dur op. 83
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590
Dmitri Schostakowitsch: 3. Streichquartett F-Dur op. 73

(Aufnahme vom 25. April aus dem Holzhausenschlösschen)

Dabei ist dem Eliot-Quartett wichtig, die Vielseitigkeit der Musik von Dmitri Schostakowitsch zu zeigen - eine Musik, die oft nur als entweder wütend und kraftvoll oder schwer depressiv dargestellt wird. Die vielen Farben zu zeigen ist dem Quartett wichtiger als das Pauschalthema "Schostakowitsch und Stalin". Im dritten Konzert der Reihe geht es um die Verbindung zu Mozart und zur Wiener Klassik - und hier zeigt sich auch Schostakowitschs Humor.

Anschließend, ab ca. 21:45 Uhr:
Haydn: Sinfonie Nr. 28 A-Dur (Heidelberger Sinfoniker / Johannes Klumpp)
Bach: Partita für Klavier a-Moll BWV 827 (Martin Helmchen)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 03.05.2024, 20:03 Uhr.