40 Jahre lang war er Studiopianist beim hr-Sinfonieorchester und damit für sämtliche Tasteninstrumente zuständig: Klavier, Orgel, Cembalo, Celesta oder auch Keyboards. 2015 ist Fritz Walther in den Ruhestand gegangen. Wir wiederholen sein Abschiedskonzert vom 31. Mai 2015 aus dem Sendesaal des Hessischen Rundfunks.

Fritz Walther, Klavier
Nicolas Cock-Vassiliou, Oboe
Ulrich Mehlhart, Klarinette
Carsten Wilkening, Fagott
Samuel Seidenberg, Horn

Mozart: Quintett Es -Dur KV 452

Ulrich Edelmann, Violine
Gerd Grötzschel, Viola
Peter Wolf, Violoncello
Kai von Goetze, Kontrabass
Fritz Walther, Klavier

Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 "Forellenquintett"

(Aufnahme vom 31. Mai 2015 aus dem hr-Sendesaal)

Zwei berühmte Klavierquintette hatte sich Fritz Walther für sein letztes Konzert in der Kammerkonzert-Reihe des hr-Sinfonieorchesters ausgesucht. Gemeinsam mit Solisten und Stimmführern aus den verschiedenen Instrumentalgruppen des Klangkörpers musizierte er Mozarts Quintett Es-Dur KV 452 und Schuberts sogenanntes "Forellenquintett". Diesen Beinamen erhielt das Quintett, weil Schubert hier in einem der fünf Sätze sein Klavierlied "Die Forelle" als Thema zugrunde legt. Das Werk ist ungewöhnlich besetzt, denn neben dem Klavier spielen eine Violine, Viola, Violoncello - und ein Kontrabass. Oboe, Klarinette, Horn und Fagott sind es wiederum, die in Mozarts Quintett mit dem Klavier in vielseitige Dialoge treten. 1784 entstand sein Stück, das er selbst nicht umsonst "für das beste" hielt, "was ich noch in meinem Leben geschrieben habe", wie er seinem Vater mitteilte.

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 16.04.2024, 20:04 Uhr.