Kurz vor Beginn der Corona-Pandemie stellte sich im Februar 2020 der damals neue Chefdirigent Alain Altinoglu beim Frankfurter Publikum vor - und hatte musikalische Grüße aus seiner Heimat Frankreich mitgebracht.

Gautier Capuçon, Violoncello
Leitung: Alain Altinoglu

Dusapin: Uncut
Saint-Saëns: 1. Cellokonzert a-Moll op. 33
Rimski-Korsakow: Suite zur Oper "Der goldene Hahn"
Ravel: 2. Suite aus dem Ballett "Daphnis et Chloé"

(Aufnahme vom 14. Februar 2020 aus der Alten Oper Frankfurt)

Eingeladen dazu hatte er den Weltklasse-Cellisten Gautier Capuçon, der das temperamentvolle Cellokonzert von Camille Saint-Saëns vorbereitet hatte. Dazu hatte sich Alain Altinoglu die Suite zur Oper "Der goldene Hahn" von Nikolaj Rimski-Korsakow ausgesucht, die 1914 in Paris von Sergej Djagilews "Ballets Russes"-Truppe uraufgeführt wurde. Die Sängerinnen und Sänger standen am Seitenrand, auf der Bühne agierten Schauspieler und Tänzer - um Identifikation mit den Helden konnte es nicht mehr gehen.

Um Zauber und Rausch abseits aller Realität geht es auch in "Daphnis et Chloé". Im Zentrum der Ballett-Suite von Maurice Ravel steht eine Pantomime: Daphnis schlüpft in die Rolle des Pan, Chloé in die der Nymphe Syrinx, die sich auf der Flucht vor ihm in ein Schilfrohr verwandelt. Pan schnitzt sich daraufhin aus einigen dieser Rohre eine Flöte und vermag mit deren Tönen die Nymphe wieder zu sich zu rufen.

Sendung: hr2-kultur, "Mittagskonzert", 27.05.2025, 13:04 Uhr

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