Es ist eine alte dänische Sage: Die Geschichte von König Valdemar zu Schloss Gurre und seiner geliebten Tove, die von der eifersüchtigen Königin Helvig ermordet wird. Zwischen 1900 und 1911 arbeitete Schönberg an seinen spätromantischen "Gurre-Liedern" und bezeichnete diese später als "Schlüssel zu meiner ganzen Entwicklung".

Rachel Willis-Sørensen, Sopran
Issachah Savage, Tenor
Catriona Morison, Mezzosopran
Michael Schade, Tenor
David Steffens, Bariton
Thomas Quasthoff, Sprecher
Orphei Drängar
Dänischer Nationaler Konzertchor
Dänisches Nationales Sinfonieorchester
Leitung: Fabio Luisi

Arnold Schönberg: Gurrelieder

(Aufnahme vom 1. September aus dem DR Koncerthuset)

Entstanden ist ein musikalisches Monumentalwerk für fünf Gesangssolisten, einen Sprecher, Chor und Orchester, das sich in bis dahin ungeahnte stimmliche und instrumentale Gefilde begibt. Die Textdichtung stammt vom dänischen Schriftsteller Jens Peter Jacobsen, als Vorlage diente Schönberg die deutsche Übersetzung von Robert Franz Arnold. Die Ruine von Schloss Gurre kann man noch heute in Dänemark besichtigen.

Anschließend, gegen 22:00 Uhr:
Hensel: Streichquartett Es-Dur (Erato Quartett Basel)
Thiele / Weiss: "What a wonderful world" und Arlen: "Over the rainbow" (Christian-Pierre LaMarca, Cello / Nathanaël Gouin, Klavier / MusikerInnen des Orchestre de Paris)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 19.12.2022, 20:04 Uhr.