Das Württembergische Kammerorchester ist bei den Weilburger Schlosskonzerten ein gern gesehener Gast. Für die Pianistin Sophie Pacini ist es zudem eine "musikalische Familie", denn sie tritt gerne und viel mit dem Ensemble auf und fühlt sich eng mit den Musikerinnen und Musikern verbunden.

Sophie Pacini, Klavier
Württembergisches Kammerorchester
Leitung: Johannes Klumpp

Chopin: 1. Klavierkonzert e-Moll op. 11
Bartók: Rumänische Volkstänze
Suk: Streicherserenade Es-Dur op. 6

(Aufnahme vom 13 Juli aus dem Renaissancehof des Weilburger Schlosses)

Auch zum 1. Klavierkonzert von Frédéric Chopin hat Pacini eine besondere Verbindung, denn das Werk ist so angelegt, dass sich das Orchester eher begleitend zurückhält, während der Pianistin oder dem Pianisten ungewöhnlich viel Raum zur Entfaltung spielerischer Brillianz gegeben wird. Außerdem bei diesem Konzert zu hören: Rumänische Volkstänze von Béla Bartók und die hinreißende Streicherserenade Es-Dur op. 6 des tschechischen Komponisten und Geigers Josef Suk.

Sie entstand 1892/93 und gilt als letztes Werk aus dessen Studienzeit bei Antonín Dvořák. Dass die Serenade durchgehend in Dur steht, liegt an der strengen Vorgabe Dvořáks. Er hatte es bedenklich gefunden, dass Suk zuvor fast ausschließlich Werke in Moll verfasst hatte und forderte seinen Studenten mit dieser Anweisung auf, seinen Kompositions-Radius zu erweitern.

Anschließend:
Freeman-Attwood / Oehler: Sonate nach Richard Strauss (Reinhold Friedrich, Trompete / Eriko Takezawa, Klavier)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 22.09.2024, 20:03 Uhr.