Die vier Musikerinnen des Klenke-Quartetts spielen Quintette von Mozart und Brahms! Wie das zu viert geht? Mit einem 5. Mann, dem passionierten Kammermusiker Harald Schoneweg, lange Zeit Mitglied des Cherubini-Quartetts.

Klenke-Quartett und Harald Schoneweg, Viola

Bach: Contrapunctus 1, 2 und 9 aus der Kunst der Fuge BWV 1080
Mozart: Streichquintett Es-Dur KV 614
Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111

(Aufnahme vom 9. Juli 2017 aus der Oberen Orangerie)

Für ihr Konzert in der Weilburger Orangerie hatten sich die Fünf zwei herausragende Spätwerke ausgesucht: Mozarts Es-Dur-Quintett für zwei Violinen, zwei Bratschen und Cello ist das letzte seiner sechs Streichquintette. Es entstand 1791, im Todesjahr des Komponisten. Wie auch bei anderen Werken dieses Jahres liegen hier Heiterkeit und abgrundtiefe Melancholie eng beieinander. Bei seinen Streichquintetten übernahm Mozart übrigens für gewöhnlich selbst die erste Bratsche. Auch das G-Dur-Streichquintett von Johannes Brahms ist ein Spätwerk. Mit ihm wollte er im Dezember 1890 eigentlich sein kompositorisches Schaffen beenden - umso erstaunlicher, dass das Werk so lebendig und freundlich daherkommt.

Anschließend, ab ca. 21:10 Uhr:
Dvořák: Das goldene Spinnrad op. 109 (Concertgebouw-Orchester Amsterdam / Nikolaus Harnoncourt)
Debussy: Images, Heft 2 (Esther Birringer, Klavier)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 01.06.2025, 20:03 Uhr.

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