Ein zeitgenössisches Werk, das die intensive und tragisch endende Beziehung der Bildhauerin und Malerin Camille Claudel mit Auguste Rodin in Musik fasst, steht im Zentrum dieses Konzertes: "Into the fire" des US-amerikanischen Komponisten Jake Heggie.

Nurit Stark, Violine
Trio Gaspard:
Jonian Ilias Kadesha, Violine
Vashti Hunter, Cello
Nicholas Rimmer, Klavier

Lotte Betts-Dean, Mezzosopran
Armida Quartett

Mykola Lysenko: Élégie "La Tristesse" op. 39 für Violoncello und Klavier
Valentin Silvestrov (*1937): Fünf Stücke für Violine und Klavier
Antonín Dvořák: 4. Klaviertrio e-Moll op. 90 "Dumky"
Jake Heggie (*1961): Camille Claudel: Into the Fire

(Aufnahme vom 1. Juli 2023 aus der St. Brendan's Church in Bantry)

Jake Heggie beleuchtet den Tag, an dem sich Claudel von ihrem Leben verabschiedet und später in eine Anstalt geschleppt wird. Die Mezzosopranistin Lotte Betts-Dean und das in Deutschland beheimatete Armida Quartett, zu dem auch ein Musiker des hr-Sinfonieorchesters zählt, haben die Komposition für die Aufführung beim West Cork Chamber Music Festival gemeinsam einstudiert.

Bei den drei weiteren Programmpunkten des Abends sind die Geigerin Nurit Stark und die Mitglieder des Trio Gaspard zu hören. Das Klaviertrio ist dafür bekannt, nicht nur das traditionelle Klaviertrio-Repertoire zu pflegen, sondern auch selten gespielte Meisterwerke wiederzuentdecken und auch zeitgenössische Kompositionen zu erarbeiten. Bei diesem Konzert sind es Stücke der ukrainischen Komponisten Mykola Lysenko und Valentin Silvestrov. Außerdem auf dem Programm: Antonín Dvořáks mitreißendes "Dumky-Trio".

Anschließend:
Vivaldi/Richter: Die vier Jahreszeiten, recomposed by Max Richter (Daniel Hope, Violine / Konzerthaus Kammerorchester Berlin / André de Ridder)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 18.12.2023, 20:04 Uhr.