Vicente Lusitano ist der erste Schwarze Komponist, dessen Werke veröffentlicht wurden. In Portugal geboren und ausgebildet, ging er als Musiklehrer nach Rom und publizierte dort 1551 seine Motetten - ausdrucksstarke Stücke, ihrer Zeit weit voraus.

Expressive Motettenkunst der Renaissance mit dem "Marian Consort"

Vicente Lusitano: "Heu me, Domine"
"Regina caeli laetare"
"Sancta Maria"
"Inviolata"
"Beati omnes"
Tomas Luis de Victoria: Missa Ave regina coelorum
"Alma redemptoris mater"
"Ave Maria"
Dom Pedro de Cristo: Magnificat octavi toni

(Konzert vom 21. Juli 2024 in der Wallfahrtskirche Hohenstadt)

Später versuchte Lusitano, am Württembergischen Hof in Stuttgart, als Sänger Fuß zu fassen. In der barocken Wallfahrtskirche Hohenstadt mischt das britische "Marian Consort" Lusitanos Vokalmusik mit Werken seiner zwei iberischen Zeitgenossen Tomas Luis de Victoria und Dom Pedro de Cristo. Danach dirigiert Anja Bihlmaier bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen Werke von Louise Farrenc, Robert Schumann und Johannes Brahms.

Anschließend:
Ludwigsburger Schlossfestspiele
Renaud Capuçon, Violine
Mahler Chamber Orchestra
Leitung: Anja Bihlmaier

Louise Farrenc: 2. Ouvertüre Es-Dur op. 24
Robert Schumann: Violinkonzert d-Moll
Johannes Brahms: 4. Sinfonie e-Moll op. 98

(Konzert vom 23. Juni 2024 im Forum am Schlosspark)

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Sendung: hr2-kultur, "Konzert", 29.08.2024, 20:03 Uhr.