Wer hat den Roman des Jahres geschrieben? Darüber darf auch in diesem Jahr wieder zwei Monate lang spekuliert werden. Im August hat die Jury aus einer Auswahl von über 200 Titeln die 20 Namen der Longlist benannt, im September folgte die Shortlist: Fatma Aydemir, Kristine Bilkau, Daniela Dröscher, Jan Faktor, Kim de l‘Horizon und der Hesse Eckhart Nickel.

Das Körpergewicht der Mutter ist das beherrschende Thema der Familie. Ist diese schöne, eigenwillige Frau zu dick? Muss sie unbedingt abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag. Ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge.

Daniela Dröscher, Jahrgang 1977, promovierte im Fach Medienwissenschaften und schreibt Prosa, Essays und Theatertexte. Sie wurde u.a. mit dem Anna-Seghers-Preis, dem Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds sowie dem Robert-Gernhardt-Preis (2017) ausgezeichnet. Seit Herbst 2018 ist sie Ministerin im Ministerium für Mitgefühl.

Kiepenheuer&Witsch, 448 Seiten, 24 Euro.

Moderation: Sandra Kegel

Mitschnitt der Veranstaltung „Die Autor:innen der Shortlist. Deutscher Buchpreis 2022“ am 09.10.2022 im Schauspiel Frankfurt, veranstaltet vom Kulturamt Frankfurt und Main und Literaturhaus Frankfurt

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Sendung: hr2-kultur, "Lesung", 14.10.2022, 14:30 -15:00 Uhr.