Wer hat den Roman des Jahres geschrieben? Darüber darf auch in diesem Jahr wieder zwei Monate lang spekuliert werden. Im August hat die Jury aus einer Auswahl von über 200 Titeln die 20 Namen der Longlist benannt, im September folgte die Shortlist: Fatma Aydemir, Kristine Bilkau, Daniela Dröscher, Jan Faktor, Kim de l‘Horizon und der Hesse Eckhart Nickel.

Ein kleiner Ort am Nord-Ostsee-Kanal. Mitten aus dem Alltag heraus verschwindet eine Familie spurlos. Das verlassene Haus wird zum gedanklichen Zentrum der Nachbarn: Julia, Ende dreißig, die sich vergeblich ein Kind wünscht. Astrid, Anfang sechzig, die sich um die alt gewordene Tante sorgt.

Kristine Bilkau, geboren 1974, war bereits Stipendiatin des Literarischen Colloquiums Berlin und des Künstlerdorfes Schöppingen, bevor sie mit ihrem ersten Roman „Die Glücklichen“ mehrere Preise gewann, unter anderem den Franz-Tumler-Preis für zeitgenössische deutschsprachige Debutromane. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Luchterhand, 288 Seiten, 22 Euro.

Moderation: Alf Mentzer

Mitschnitt der Veranstaltung „Die Autor:innen der Shortlist. Deutscher Buchpreis 2022“ am 09.10.2022 im Schauspiel Frankfurt, veranstaltet vom Kulturamt Frankfurt und Main und Literaturhaus Frankfurt

Mehr zu den Lesungen in hr2-kultur finden Sie hier.

Sendung: hr2-kultur, "Lesung", 14.10.2022, 9:05 - 9:30 Uhr.