Unter all den genialen Journalist:innen der Weimarer Zeit dürfte Egon Erwin Kisch der Bekannteste gewesen sein. Er gilt als Vater der modernen Reportage. Die Reportagensammlung "Der rasende Reporter" wurde zu seinem zweiten Vornamen. Hr2-kultur präsentiert eine Auswahl mit Reportagen über Kischs Heimatstadt, seine Tätowierungen, die Reisen und das mexikanische Exil - zum 75. Todestag des rasenden Reporters.

Die Lesung in hr2-kultur Mo-Fr um 9:30 Uhr und 14:30 Uhr in 5 Folgen - und alle Folgen von 27. März bis 27. Juni auch in der ARD Audiothek

Prager Ziehung

Die Reihe beginnt mit einer Reportage aus der Zeit als Kisch Anfang Zwanzig und noch ein junger Lokalreporter in seiner Heimatstadt Prag war. Er schrieb für die renommierte Zeitung "Bohemia", und hatte früh ein Gespür für spannende Stoffe und besondere Orte. Kisch schrieb über das Milieu von Kleinkriminellen, genauso wie über Straßenmusikanten oder Glückspieler. In seiner Reportage "Prager Ziehung" führt er uns in den Ziehungssaal der Prager Lotterie, zur öffentlichen Ziehung der Lose per Glücksrad. Das Spektakel zog freilich ein buntes Völkchen von Glückssuchern an.

Sprecher: Bodo Primus, hr 1998

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Sendung: hr2-kultur, Lesung, 27.03.2023, 9:05 - 9:30 Uhr.