"Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" heisst der neue Roman von Doris Knecht. "Briefe vom Vater", der von Gabriele Kögl. Die beiden Österreicherinnen nehmen zwei Frauen Mitte 50 in den Blick.

In Doris Knechts Roman ist es die Überempfindliche, die stets mehr spürt als andere. Sie ist jemand, der Veränderungen hasst. Ihre Kinder sind im Begriff auszuziehen, und sie muss sich verkleinern, ihr altes Leben ausmisten, herausfinden, was davon sie behalten, wer sie in Zukunft sein will. Wie ist es, wenn das Leben noch einmal neu anfängt?

In Gabriele Kögls Roman "Briefe vom Vater" geht es um eine Frau, die sich ihr Leben immer wieder neu zusammensetzen muss. Während die Kleinstadt um sie herum langsam ausstirbt, erlebt die junge Friseurin ihren gesellschaftlichen Einstieg, Aufstieg und Abstieg beeinflusst durch die Beziehungen zu zwei Männern und dem Verlust ihres Kindes. Aber auch sie ist eine Frau, die niemals in die Opferrolle schlüpft, sondern ihr Leben lebt.

Weitere Informationen

Doris Knecht (*1966) und Gabriele Kögel (*1960) waren während der Buchmesse 2023 zu Gast bei Literatur im Römer. Die Gespräche moderieren Anna Engel und Cécile Schortmann.

Ende der weiteren Informationen

Sendung: hr2-kultur, Spätlese, 28.11.2023, 22:00 Uhr.