Um die Kooperation zwischen dem Studienangebot der Musikakademie Kassel und der Amateur-Musikszene in Hessen zu stärken, wurde 2018 das "Kantatenorchester" gegründet. Die Idee ist es, Musik an Orten zu ermöglichen, an denen sie sonst nicht mehr stattfinden würde.

Das Ensemble studiert unter der Leitung von Christiane Schmidt, einer in der modernen wie in der historischen Spielpraxis gleichermaßen versierten Geigerin, pro Semester ein Vokal-instrumentales Werk ein: Kantaten oder Messen des 17. / 18. Jahrhunderts. Es werden Kirchenchöre und Kantoreien aus der Region gefragt, ob sie mitmachen möchten. Die Konzerte finden dann in den jeweiligen Kirchen statt. Die solistischen Partien übernehmen Hauptfachstudierende der Gesangsklassen. Dr. Peter Gries stellt das Projekt näher vor.

Hochschulpreis für das Lehrkonzept "banda vocale frankfurt"

Florian Lohmann, Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK), ist mit seinem Lehrkonzept "banda vocale frankfurt" Preisträger beim Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre 2022. Das Lehrangebot bietet den Studierenden der Hochschule die Möglichkeit, im Fach Chorleitung, zusammen mit einem Ensemble aus professionellen, erfahrenen Sängerinnen und Sängern, wichtige Erfahrungen zu sammeln.

Giacomo Puccini – Suor Angelica. Eine Entfaltung des Lyrischen | Zu Gast: Prof. Dr. Alfred Stenger

Puccinis Einakter "Suor Angelica" führt eher ein Schattendasein, obwohl Puccini selbst diese Oper als eine seiner gelungensten Partituren bezeichnete. Alfred Stenger hat die Oper in Frankfurt gesehen und war so beeindruckt, dass er sich näher mit dem Werk beschäftigt hat. Sein gerade erschienenes  Buch "Giaocomo Puccini – Suor Angelica. Eine Entfaltung des Lyrischen" (Florian Noetzel-Verlag) stellt er in dieser Ausgabe des Musiklands Hessen vor.

Christoph-Graupner-Gesellschaft präsentiert neue Noteneditionsreihe | Zu Gast:  Prof. Dr. Ursula Kramer, 1. Vorsitzende

Das Werk von Christoph Graupner, der als Hofkapellmeister in Darmstadt gearbeitet hat, ist umfangreich, aber schwer zugänglich, denn viele Werke sind nicht verlegt und kommen deshalb auch nicht zur Aufführung.
Die Graupner-Gesellschaft Darmstadt möchte das ändern. Erste Werke liegen bereits gedruckt vor und werden am 23. Februar in der Akademie für Tonkunst präsentiert. Weitere Kompositionen folgen. Die Graupner-Gesellschaft kann selbst festlegen, welche und wie viele Werke in den nächsten Jahren erscheinen werden: Kantaten, Ouvertüren, Kammermusik, Solokonzerte und / oder Sinfonien. Mehr dazu im Gespräch mit Prof. Dr. Ursula Kramer.