Victor Yoran wurde in Moskau geboren. Er studierte bei Mstislaw Rostropowitsch und beschloss sein Studium 1962 als Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs.

Victor Yoran, Violoncello
Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt
Leitung: Herrmann Michael

Prokofjew: Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 125

(Aufnahme vom 24. und 25. Juni 1977 aus dem hr-Sendesaal)

Es folgten Tourneen durch die Sowjetunion, Rumänien und Bulgarien, sowie eine Auszeichnung beim Prager Frühling. 1969 verließ er illegal die Sowjetunion und ging zunächst nach Israel. Dort lehrte er an der Rubin Academy of Music und leitete ein Kammerorchester. Auch trat er wiederholt als Solist in Konzerten des Israel Philharmonic auf, unter anderem mit den Cellokonzerten von Schumann, Lalo und Khatachaturian.

Von Israel aus unternahm Yoran mehrere Konzertreisen nach England, in die Vereinigten Staaten und nach Norwegen.

1976 wurde Victor Yoran vom damaligen Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt als Erster Solocellist verpflichtet, mit dem er in zahlreichen Konzerten hervortrat: Unter Leitung der Dirigenten Eliahu Inbal, Vaclav Neumann sowie Vladimir Ashkenazy spielte er die Cellokonzerte von Honegger, Prokofjew und das Doppelkonzert von Brahms, sowie "Shelomo" von Bloch und "Don Quixote" von Richard Strauss.

Bei der Aufnahme des Sinfonischen Konzerts von Prokofjew dirigierte Hermann Michael das Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt. 

Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 15.04.2023, 14:04 Uhr.