Heute ist das Radio immer dabei – ob in der Küche, unter der Dusche oder im Auto. Vor 100 Jahren, genauer am 29. Oktober 1923 wurde die erste Radiosendung in Deutschland ausgestrahlt:

"Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin im Voxhaus. Auf Welle 400 Meter. Meine Damen und Herren, wir machen Ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführung auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt." – das war die erste Ansage des Radios in Deutschland, gesendet aus einer Schallplattenfirma. Ein Rückblick auf die Höhen und Tiefen des Hörfunks mit der Stimme einer der ersten Radiopioniere Kurt Magnus.

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Kurt Magnus geboren 1887 in Kassel, 1962 in Wiesbaden hatte die Berliner Funkstunde initiiert und war Mitbegründer des deutschen Rundfunks im Jahre 1923. Von den Nationalsozialisten inhaftiert, hatte seine Arbeit ein vorläufiges Ende. Nach dem Krieg hat Magnus zusammen mit Hans Bredow den demokratischen Rundfunk neu organisiert. Er hat die jetzige Rechtsform der "Anstalt des öffentlichen Rechts", die Unabhängigkeit vom Staat und den Zusammenschluss in einer Arbeitsgemeinschaft (ARD) entscheidend mitbestimmt. Von 1949 bis 1951 war er als Vertreter der hessischen Landesregierung Mitglied des Rundfunkrates des Hessischen Rundfunks und dessen Vorsitzender. 1953 wurde er zum Vertreter im Verwaltungsrat des Hessischen Rundfunks.

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Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 28.10.2023, 14:04 Uhr.