Er war Maler, Grafiker und Reporter. Georg Dickenberger (1913-2004) erforscht im Jahr 1962 mit Mikrofon und Aufnahmegerät ein Stück Nachkriegsgeschichte. Entlang der hessisch-thüringische Grenze zwischen Deutschland-Ost und Deutschland-West spricht er mit den Menschen deren Leben von der Grenze geteilt wurde - mit Bewohnern, Grenzbeamten und Bürgermeistern. In seiner Reportage beschreibt er, wie sich die Grenze immer mehr verdichtet, vom Grenzzaun zu Wachtürmen, Schießanlagen bis hin zur Mauer.

Georg Dickenberger wurde 1913 in Frankfurt am Main geboren und war Mitbegründer der Künstlergruppe Quadriga.
Er arbeitete als Autor für den Rundfunk, war Maler und Kunstkritiker. Bis zu seinem Tod im Jahr 2004 lebte er in Frankfurt.

Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 08.10.2022, 14:04 Uhr.