Dass die Umwelt zu einem eigenen Thema wird hat Geschichte: 1962 erschien das Buch "Der stumme Frühling" der US-Zoologin Rachel Carson – es gilt als Beginn der weltweiten Ökologiebewegung. Eine Bewegung, die sich schnell wächst unter dem Eindruck von Chemieunfällen, Naturzerstörung, Atomkatastrophen, Walfang und Klimaerwärmung. Eine Geschichte, zu der die Robbenschützer von Greenpeace ebenso gehören wie die Entstehung der Grünen.

Anfangs wurde über die "Ökos", "Müslifresser" und "Krötenschützer" müde gelächelt. Auch der Club of Rome, der 1972 vor den "Grenzen des Wachstums" warnte, blieb ein intellektueller Außenseiter. Das änderte sich erst mit der Rio-Konferenz 1992, als das Leitziel der "nachhaltigen Entwicklung" verabschiedet und eine erste weltweite Klimaschutzkonvention verabschiedet wurde. Von 1962 bis in das Jahr 2012 berichten der SWR-Wissenschaftsredakteur Gábor Paál und Wissenschaftsredakteurin Miriam Mörtl im „Archivgespräch“ mit vielen Originaltönen.

In Erinnerung an die Eröffnung der "Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt" am 5. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen und vier Jahre später auch die Bundesrepublik Deutschland den 5. Juni zum jährlichen "Tag der Umwelt" erklärt.

Die ganze Sendung können Sie hier hören.

Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 01.06.2024, 14:04 Uhr.