Tomatensuppe auf van Goghs „Sonnenblumen“, Kartoffelbrei gegen die „Getreideschober“ von Claude Monet, festgeklebte Hände an Raffaels „Sixtinischer Madonna“. Um auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam zu machen, nehmen radikale Aktivisten immer öfter berühmte Kunstwerke ins Visier.

Um die schlimmsten Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels abzumildern, bleiben uns nur noch wenige Jahre - sagt zum Beispiel die Aktionsgruppe "Letzte Generation". Ihr scheint fast jedes Mittel recht, um die Öffentlichkeit aufzurütteln. Doch warum ausgerechnet Attacken auf die Kunst? Ein Irrweg - meint der Politikwissenschaftler und Protestforscher Wolfgang Kraushaar. Wir sprechen mit ihm über das Selbstverständnis der „Letzten Generation“ und über die Erfolgsaussichten ihrer Protest-Aktionen.

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Sendung: "hr2-kultur - kompakt", 5.11.2022, 09:30 Uhr.