Julian Vogel

Genau vor vier Jahren, am 19. Februar 2020, fand der Terroranschlag von Hanau statt. Ein rechtsextremer Attentäter erschoss neun Menschen mit Migrationshintergrund und verwundete andere schwer. Danach erschoss er sich selbst, so dass es kein Gerichtsverfahren gab. Der Anschlag erschütterte die Republik und natürlich die Stadt Hanau. Am 17. Februar war die Stadt Ort einer Gedenkdemonstration, für die ein bundesweiter Aufruf erging.
Am Jahrestag des Anschlags spricht der Frankfurter Regisseur Julian Vogel in hr2-kultur. In seinem Dokumentarfilm, der am Montag um 0.30 Uhr im ZDF läuft und weiter in der Mediathek verfügbar sein wird, werden die Hinterbliebenen der Opfer in den Mittelpunkt gestellt. Wie trauern sie um ihre Söhne oder Brüder, inwieweit verfolgen sie die Solidaritätsaktionen aus der Bevölkerung nicht nur Hanaus, inwieweit verfolgen sie die politischen Debatten? Für den Film "Einzeltäter - Hanau" ist Julian Vogel für den Grimme-Preis in der Kategorie "Information und Kultur" nominiert.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 19.02.2024, 17:10 Uhr