Heather Engebretson als "Elsa" und Mirko Roschkowski als "Lohengrin"

Das Staatstheater Wiesbaden eröffnete am Samstag seine Musiktheater-Spielzeit mit "Lohengrin". Wiesbaden und Wagner haben eine innige Beziehung, wäre doch beinahe Wagners Festspielhaus nach Wiesbaden und nicht nach Bayreuth gekommen. Der neue "Lohengrin" rief jedoch zwiespältige Reaktionen hervor. Die Leistung des Orchesters unter Michael Güttler wurde ausgiebig beklatscht. Die Inszenierung von Henriette Hörnigk wirkte dagegen wie aus zahlreichen Versatzteilen zusammengestückelt, ohne ein stimmiges Ganzes zu ergeben. Im Fokus steht bei ihr die Entwicklung von Elsa, während Lohengrin Elsas Fantasie entsprungen scheint. Und eine Nebenfigur - der Heerrufer des Königs - wird zum ständigen Begleiter des Geschehens.

Foto: Heather Engebretson als "Elsa" und Mirko Roschkowski als "Lohengrin"

Weitere Aufführungstermine auf www.staatstheater-wiesbaden.de

Sendung: hr2-kultur, "Am Morgen", 18.09.2023, 7:40 Uhr