Mala Emde als Helene und Thomas Prenn als Karl in einer Szene des Films "Die Mittagsfrau"

Eine Mutter lässt ihren Sohn am Bahnsteig stehen, verspricht gleich wiederzukommen - und verschwindet. Das ist die Ausgangslage in Julia Francks Roman "Die Mittagsfrau", der mit dem Deutschen Buchpreis geehrt wurde. Julia Franck hat diese Situation nicht etwa erfunden; sie ist ihrem Vater tatsächlich passiert, und das Buch ist der Versuch zu ergründen, was ihre Großmutter dazu getrieben haben könnte. Die österreichische Regisseurin Barbara Albert hat sich des Stoffs jetzt angenommen und in einen Film überführt. Und noch immer erschüttert die Frage: Was tun, wenn eine Mutter ihr Kind einfach nicht liebt?

Foto: Mala Emde als Helene und Thomas Prenn als Karl in einer Szene des Films "Die Mittagsfrau"

Sendung: hr2-kultur, "Am Morgen", 04.10.2023, 7:40 Uhr