Milli Bau steht neben ihrem "Bulli", mit dem sie um die Welt reiste. Das Foto wurde auf ihrer ersten Bus-Reise im Jahr 1956 im Irak aufgenommen.

Im Rahmen der Fotografie-Triennale "Ray" stellt das Kunstforum Darmstadt die Reiseschriftstellerin und Fotografin Emilia "Milli" Bau vor. Sie nimmt 1949 als einzige Frau an einer dreijährigen Südamerika Expedition teil, reist später im umgebauten VW-Bus allein durch die ganze Welt. Ihre Berichte und Aufnahmen sind ein beeindruckendes Zeugnis einer unabhängigen Frau im Deutschland der 50er Jahre und darüber hinaus. Sie bereist unter anderem Nordafrika, den Nahen und Mittleren Osten sowie Ostasien. Ab 1967 lebt sie sieben Jahre in Teheran. Noch im Alter von 88 Jahren durchquert sie Sibirien. All diese Reisen hält sie mit ihrer Rolleiflex in Fotografien fest: Einblicke in eine Welt, die man im Westen so nicht kannte und die es heute so nicht mehr gibt. Julia Reichelt, Kuratorin der Ausstellung, spricht mit Moderator Alf Haubitz über das Leben einer außergewöhnlichen Frau und Künstlerin.

Sehen Sie hier einige Bilder von Milli Bau in einer Galerie

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 15.05.2024, 17:10 Uhr