Todesurteil für Adolf Eichmann: Am 15.12.1961 ging der Prozess gegen den Mann, der den Holocaust organisiert, sich aber als kleiner Bürokrat inszeniert hatte, unter großem Medieninteresse zu Ende.

Adolf Eichmann gilt als Personifikation des nüchternen Beamten, der zum Massenmörder wird. Als SS-Obersturmbannführer lässt er Millionen Juden deportieren. Nach dem Krieg taucht er mithilfe anderer Nazis unter. Agenten des Mossad fassen ihn 1960 in Argentinien. In einem aufsehenerregenden Prozess wird er, der sich als unschuldiger Befehlsempfänger ausgibt, am 15.12.1961 in Jerusalem zum Tode verurteilt. Die Philosophin Bettina Stangneth zeigt anhand historischer Protokolle in ihren preisgekrönten Büchern, wie geschickt Adolf Eichmann die Rollen wechselte.

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Sendung: hr2-kultur, "Das Gespräch", 07.09.2023, 22:30 Uhr.