30 Jahre ist es schon her, dass Feridun Zaimoglu mit seinem Buch "Kanak Sprak" den deutschen Literaturbetrieb aufgemischt hat. Für Viele war das Kind von Gastarbeitern der erste Türke, der sich in der deutschsprachigen Literatur behaupten konnte.

Seitdem veröffentlichte Zaimoglu zahlreiche Romane, Theaterstücke und Essays, in denen er gesellschaftliche Außenseiter, historische Figuren und radikale Perspektiven zum Sprechen bringt – stilistisch gewagt, sprachgewaltig und stets politisch. In diesem Jahr ist sein Roman "Sohn ohne Vater" erschienen, bei dem er sich wieder von seiner eigenen Familiengeschichte hat inspirieren lassen. Feridun Zaimoglu erzählt von einem Schriftsteller, der nach dem Tod seines Vaters eine Reise in die Türkei unternimmt, um sich von ihm zu verabschieden. Im Doppelkopf spricht er über die Beziehung zu seinen Eltern und auch darüber, warum er Gartenzwerge sammelt.

Gastgeberin: Esther Willbrandt

Diese Sendung ist eine Übernahme von Bremen Zwei Gesprächszeit

Hier finden Sie den "Doppelkopf" als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 02.07.2025, 12:04 Uhr.