Die Schriftstellerin Ines Geipel schaut auf verborgene Schichten. In ihren Büchern öffnet sie lang verschlossene Räume. Mit Schreiben begegnet sie auch der Sprachlosigkeit der eigenen Familie. Dafür hat die Autorin sich auch mit der Stasivergangenheit des Vaters sowie der Nazivergangenheit des Großvaters auseinandergesetzt.

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"Wir pflegen ein Spaltungssyndrom." | Ines Geipel, Schriftstellerin

Ines Geipel
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Was diese nicht aufgearbeiteten Geschichten mit Familien machen, ist ein wesentlicher Punkt ihrer Arbeit. Als ehemalige Leichtathletin kämpft Ines Geipel außerdem seit vielen Jahren für die Geschädigten des DDR-Dopingsystems.

Verfemte Literatur der DDR-Diktatur hat in dem von ihr mitgegründeten "Archiv unterdrückter Literatur in der DDR" eine Plattform. Das Archiv dokumentiert seit 2001 den politischen und ästhetischen Widerstand in der DDR und zeigt Menschen und ihre Werke, die bis heute kaum bekannt sind.

Wie Worte Sprachlosigkeit begegnen können. Ines Geipel spricht außerdem darüber, weshalb gerade jetzt Kommunikation in Ost wie West wichtig ist und warum Sprache entscheidend für die eigene Identität ist.

Gastgeberin: Susanne Pütz

Musikinhalt dieser Sendung:
Nina Simone: Everything Must Change
Gladys Knight & The Pips: Midnight Trin To Gerogia
Janis Joplin: Move Over

Wiederholung eines Gesprächs vom Februar 2024.

Hier finden Sie den "Doppelkopf" als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 19.04.2024, 12:04 Uhr.