Der 1934 erschienene Roman "Die Zimtläden" des polnischen Autors Bruno Schulz schildert in traumhaften Visionen das Leben einer galizischen Kleinstadt. Unter Kennern gilt dieses an die Bildwelten Chagalls sowie an den Erzählkosmos Franz Kafkas erinnernde Werk als einer der Höhepunkte der europäischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

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bis 27. November 2023 auf hr2.de und in der ARD-Audiothek

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"Wie, um Himmels willen, in der akustischen Übertragung diese Welt zum Leben erwecken, diese versunkene, vernichtete, faszinierende Welt der polnisch-jüdischen Kultur, die Welt des Schtetls eben. Um den ganzen Hintersinn erkennbar zu machen, so grotesk wie tragisch, so grausig wie komisch, muss er wohl innerhalb seiner Umwelt dargestellt werden, der Welt der Pogrome, der Unterdrückung und Notwehr, des ewigen Juden Ahasver." [Heinz v. Cramer]

"Ein rundes akustisches Kunstwerk und zugleich eine Adaption, die der Vorlage wie dem Medium gleichermaßen gerecht wird", schrieb der Kritiker Götz Schmedes nach der Ursendung in der Funkkorrepondenz.

Mit Grete Wurm, Horst Bollmann, Walter Renneisen, Werner Wölbern u.a.

Aus dem Polnischen von Josef Hahn & Mikolaj Dutsch
Regie & Geräusch-Musik-Collage: Heinz von Cramer
hr 1998 | 111 Min.

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Sendung: hr2-kultur, "Hörspiel", 27.08.2023, 16:00 Uhr.

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