Ein Sommernachtstraum gehört zu den meistgespielten Stücken William Shakespeares. Die Komödie erzählt von dem gewaltigen Zauber der Liebe. Zu Shakespeares Zeiten glaubte man noch an die Existenz von Elfen und Trollen und an ihren Einfluss auf das menschliche Dasein, man glaubte, sie könnten die Geschicke der Menschen zum Guten oder zum Schlechten lenken. Was lag also näher, als diesen Stoff poetisch zu bearbeiten?

Carl Orff

In einem verzauberten Wald in der Nähe des antiken Athen treffen mehrere Liebespaare, das Königspaar der Elfen und Handwerker, die ein Stück proben, aufeinander. Die Elfen wollen Schicksal spielen, und so verwischt die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit. Ein Sommernachtstraum ist ein Sichverlieren und Wiederfinden und ein Spiel im Spiel. In der Hörspielversion von 1955 unterstreicht die Komposition von Carl Orff sowohl die Spielfreude, als auch Ambiguität und Hintergründigkeit des Stücks sowie die Wirkung der Märchenwelt Shakespeares, und lässt die Hörer*innen auch musikalisch in diese zauberhafte Welt eintauchen. 

Mit Rolf Müller, Rudolf Rieth, Erik Schumann, Fritz Rémond, Hannelore Hinkel, Julia Costa, Inge Langen, Ruth Hellberg, Hans Weicker u.v.a. 

Aus dem Englischen von August Wilhelm von Schlegel 
Musik: Carl Orff 
Regie: Ulrich Lauterbach  
hr 1953 | 79 | 51 Min. 

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Sendung: hr2-kultur, "Hörspiel", 01.04.2024, 14:04 Uhr.

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