Ein Hörspiel über das Fremdsein, das äußere und das innere. Michel Friedman widmet seinen autobiographischen Text all denen, die irgendwo im Nirgendwo leben.

Weitere Informationen

Download oder online hören

bis 24. März 2024 auf hr2.de und in der ARD-Audiothek

Ende der weiteren Informationen

Ein Kind, voller Furcht, kommt nach Deutschland – ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll es Wurzeln schlagen, ein Leben aufbauen. Das Kind staatenloser Eltern tut, was es kann: will Kind sein, will träumen. Es will leben. Doch was es dabei auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung – und eine traumatisierte Kleinfamilie, die es mit Angst und Fürsorge zu ersticken droht.

Michel Friedman beschreibt mutig und schonungslos offen die Zerrissenheit eines Kindes, das in einer Welt aufwächst, die das Fremde ablehnt und ihm lieblos und feindselig gegenübersteht. Mit großem Gespür für die
Zwischentöne stellt Friedmann Fragen an die eigenen Identität.

Mit Constanze Becker.

Michel Friedman, 1956 in Paris geboren, ist Rechtsanwalt, Philosoph, Publizist, Honorarprofessor und Moderator. 1965 Übersiedlung nach Frankfurt; Jura-Studium und Promotion, später Studium der Philosophie, zweite Promotion; vielfältig politisch engagiert, u.a. im Zentralrat der Juden in Deutschland. Engagement gegen Rechtsradikalismus und für die Integration Geflüchteter.

Max Lindemann, 1989 im Ruhrgebiet geboren. Er studierte Theaterwissenschaft und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum und Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Als Theaterregisseur inszenierte er unter anderem am Berliner Ensemble. "Fremd" ist seine zweite Hörspielarbeit für den Deutschlandfunk.

Hörspielbearbeitung & Regie: Max Lindemann
Dlf/hr 2022 | 62 Min.

Weitere Informationen

Sendung: hr2-kultur, "Hörspiel", 24.09.2023, 22:00 Uhr.

Ende der weiteren Informationen