Im Flagey, dem ehemaligen "Radiohaus" von Brüssel, feiert das weltweit renommierte Belcea-Quartett seinen 30. Geburtstag: mit Werken von Mozart, Beethoven und Benjamin Britten.

Belcea-Quartett

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499
Benjamin Britten: 3. Streichquartett op. 94
Ludwig van Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59 Nr. 3

(Aufnahme vom 22. Januar 2025 aus dem Flagey)

Das Belcea-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag mit der Musik, die seine Karriere geprägt hat. Internationale Anerkennung erlangte das Quartett durch die Einspielung sämtlicher Streichquartette von Beethoven. Auf dem Programm durfte daher das dritte Rasumowsky-Quartett nicht fehlen - eines der Schlüsselwerke in Beethovens Quartettschaffen. Mit den Rasumowsky-Quartetten sprengte Beethoven erstmals die Grenzen der intimen Kammermusik und schuf Werke dieser Gattung für den Konzertsaal.

Gerne erinnern sich die Mitglieder des Belcea-Quartetts auch an die Aufnahme von Mozarts sogenanntem "Hoffmeister-Quartett". Franz Anton Hoffmeister war Verleger und ein wichtiger Freund und Unterstützer Mozarts. Mozart vollendete das Quartett ein Vierteljahr nach der Uraufführung seiner Oper "Le nozze di Figaro". Und tatsächlich bezaubert das Quartett wie die Oper durch eine unvergleichliche Mischung aus heiterem Charme und leidvollem Ernst.

Und schließlich steht Benjamin Brittens drittes Streichquartett auf dem Programm, das letzte Werk des Komponisten, das als sein musikalisches Testament gilt. Auch die Streichquartette Benjamin Brittens hat das Belcea Quartet komplett eingespielt. Das Ensemble wurde 1994 von der Geigerin Corina Belcea gegründet und zählt zu den führenden Streichquartetten der Welt.

Sendung: hr2-kultur, "ARD Konzert", 16.04.2025, 20:03 Uhr.