"Klassische Musik war nicht mein Ding", sagt Marie Jacquot über ihre Jugendzeit, in der sie noch zu den besten Tennisspielerinnen ihrer Generation gehörte. Heute ist sie eine der charismatischsten Frauen am Taktstock und wird Kurt Weill als Sinfoniker vorstellen sowie Werke von Paul Dukas, Arthur Honegger und Erich Wolfgang Korngold.

Victor Julien-Laferrière, Violoncello
Leitung: Marie Jacquot

Dukas: Fanfare aus "La Périe"
Dukas: Der Zauberlehrling
Honegger: Cellokonzert
Korngold: Cellokonzert C-Dur op. 37
Weill: 2. Sinfonie

(Aufnahme vom 12. und 13. Januar aus dem hr-Sendesaal)

Klar, brillant und dabei durchaus erkennbar vom Komponisten der "Dreigroschenoper" zu Papier gebracht: Kurt Weills 2. Sinfonie ist sein bedeutendstes Orchesterwerk, nur selten zu hören - und hier in einer wahrhaft illustren Gesellschaft. Victor Julien-Laferrière wird die Cellokonzerte von Korngold und Honegger mit dem hr-Sinfonieorchester präsentieren, und Paul Dukas wird Goethes "Zauberlehrling" durch eine der plastischsten und spritzigsten Partituren der Spätromantik schicken. Die bekannte Ballade vom Gehilfen, der es dem Meister gleichtun möchte und einen Besen zum Wasserholen schickt, ohne den Zauber auch wieder beenden zu können, hat der französische Komponist unvergleichlich originell in Töne gesetzt.

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 24.01.2023, 20:04 Uhr.