Sie wurde nur 37 Jahre alt - dennoch hat sie ein beachtliches Oeuvre hinterlassen: Die kroatische Komponistin Dora Pejačević. Die junge Gräfin lernt früh Geige, studiert Komposition in Dresden und München und wächst in einem künstlerisch-inspirierenden Umfeld auf. Ihre Werke waren lange Zeit vergessen, doch heute, gut 100 Jahre nach ihrem Tod, ist die Künstlerin posthum zum Star avanciert.

Alexandra Dariescu, Klavier
BBC Symphony Orchestra
Leitung: Sakari Oramo

György Ligeti: Concert Românesc
Dora Pejačević: Phantasie concertante d-Moll op. 48
Mahler: 5. Sinfonie cis-Moll

(Aufnahme vom 6. Oktober 2023 aus der Barbican Hall)

Alexandra Dariescu stellt die "Phantasie concertante" von Dora Pejačević vor, eines ihrer bis dahin gewagtesten Werke, entstanden kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Den Rahmen hierfür bilden György Ligetis "Concert Românesc" aus dem Jahr 1951, ein volkstümliches Stück als Zuflucht vor dem auferlegten Sowjetrealismus, sowie Gustav Mahlers Fünfte, die, wenn nicht damals, dann aber heute besonders beliebt ist wegen ihrer charakterlichen Vielfalt.

Anschließend, gegen 22:00 Uhr:
Friedrich Kiel: 2. Klavierquartett E-Dur op. 44 (Ulrike Anima Mathé, Violine / Hariolf Schlichtig, Viola / Xenia Jankovic, Violoncello / Oliver Triendl, Klavier)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 29.01.2024, 20:04 Uhr.