Der Geiger Samuel Nebyu bezeichnet sich selbst als "multikulturelle Person". 1993 als Sohn eines äthiopischen Vaters und einer ungarischen Mutter geboren, wuchs er in Asien auf, lebte in Belgien und zog schließlich in die USA. Er ist Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung. Passend zum Motto des Luzern Festivals 2022 "Diversität" präsentiert Nebyu Musik unterschiedlicher Epochen und Stile.

Samuel Nebyu, Violine
Charles Abramovic, Klavier

  • Joseph Boulogne de Saint-Georges: Les Caquets - Rondo en Staccato
  • Samuel Coleridge-Taylor: Four African Dances op. 58
  • Daniel Bernard Roumain (*1970): Filter für Violine solo
  • Tyson Gholston Davis (*2000): Grey Fireworks (after Helen Frankenthaler)
  • Henry Thacker Burleigh (1866-1949): Southland Sketches
  • Samuel Coleridge-Taylor: Deep River op. 56 Nr. 10
  • Joseph Boulogne de Saint-Georges: 1. Violinsonate B-Dur op. 1a
  • José White Lafitte (1836-1918): La jota aragonesa - Caprice für Violine und Klavier op. 5
  • William Grant Still (1895-1978): Quit Dat Fool’nish


(Aufnahme vom 1. September 2022 aus der Lukaskirche)

Die Komponisten stammen aus den USA, Afrika, England, Frankreich und der Karibik und haben alle gemeinsam, dass sie Schwarze Menschen sind. Das stilistische Spektrum reicht von der Klassik über die Romantik und die Moderne bis zur Rockmusik. Nebyu habe, so sagt er, die Stücke des Programms gewählt, "weil sie schön sind und eine starke Botschaft transportieren - auch eine historische und humanistische."

Anschließend, ab ca. 21:30 Uhr:
Bizet: 1. Sinfonie C-Dur (Scottish Chamber Orchestra / François Leleux)
M. Haydn: Streichquintett F-Dur (Concilium musicum Wien)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 09.01.2023, 20:04 Uhr.