Gibt es zionistische Musik? Ja, bewies die neunte Ausgabe des Mizmorim Kammermusik Festival Basel und folgte dabei den Lebensstationen Theodor Herzls, des ideellen Gründervaters des Staates Israel, der 1897 in Basel den ersten zionistischen Weltkongress auf die Beine stellte.

Ilya Gringolts, Violine
Nicolas Altstaedt, Violoncello
Alexander Lonquich, Klavier

Debussy: Klaviertrio G-Dur
Wolpe: Palästina-Notenbuch
Kodály: Duo für Violine und Cello op. 7
Bloch: From Jewish Life
Bloch: Nigun aus "Baal Shem"
Korngold: Klaviertrio D-Dur op. 1

(Aufnahme vom 21. Januar 2023 aus dem Stadtcasino in Basel)

Herzl mass dabei auch der Kultur und insbesondere der Musik eine wichtige Rolle zu. Mizmorim investierte jedoch nicht nur in ein interessantes Festival-Thema, sondern auch in hochkarätige Musiker, wie etwa Ilya Gringolts (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello) und Alexander Lonquich (Klavier). In ihrem Programm verbinden sie Musikstücke aus dem jüdischen Leben von Ernst Bloch und Stefan Wolpe mit zwei Jugendwerken, den jeweiligen Klaviertrios von Claude Debussy und Erich Wolfgang Korngold und einem hochvirtuosen Streicherduo von Zoltán Kodály.

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 09.06.2023, 20:04 Uhr.