"Rejoice", "He was despised" - und das unverwüstliche "Hallelujah": Mit seinem Oratorium "Messiah" hat Händel ein Werk voller Ohrwürmer geschaffen, das bis heute in den Bann zieht - zumal, wenn britische Experten der Alten Musik wie das Vokalensemble Voces8, die Academy of Ancient Music und der Dirigent Barnaby Smith am Werke sind.

Mary Bevan, Sopran
Alexander Chance, Alt
Gwilym Bowen, Tenor
Dingle Yandell, Bass
Voces8
Academy of Ancient Music
Leitung: Barnaby Smith

Händel: Messiah HWV 56

(Aufnahme vom 25. Juni 2022 aus der St. Sebald Kirche)

Eine Art musikalische Biografie über Jesus Christus hatte Händel im Sinn, als er seinen "Messiah" 1742 schrieb - inspiriert von den Bibeltexten, die ihm sein Librettist Charles Jennens zusammengestellt hatte. In noch nicht mal einem Monat stellte Händel das Werk, inklusive Partitur, fertig.

Als Opernunternehmer in London gescheitert, gelang Händel in Dublin mit seinem Oratorium ein beispielloser Triumph - und schließlich trat sein "Messiah" auch in Londons Konzerthäusern seinen Siegeszug an. Noch heute werden Teile aus dem Oratorium immer am 13. April, dem Jahrestag der Uraufführung, in der Nähe der ehemaligen Great Music Hall in Dublin draußen, unter freiem Himmel, aufgeführt.

Anschließend:
Rebecca Clarke: "Morpheus" (Joë Christophe, Klarinette / Vincent Mussat, Klavier)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 04.12.2022, 20:04 Uhr.