"Einen Hauch Frankreich nach Hessen zu bringen" hat sich Chefdirigent Alain Altinoglu vorgenommen - in seinen Konzertprogrammen löst er dies mit Verve ein. Ernest Chausson, Camille Saint-Saëns und Maurice Ravel stehen für geistreichen sinfonischen Esprit.

Emmanuel Tjeknavorian, Violine
Leitung: Alain Altinoglu

Mussorgskij: Ouvertüre zur Oper "Chowanschtschina"
Chausson: Poème
Saint-Saëns: Valse Caprice für Violine und Orchester op. 52 Nr. 6
Mussorgskij/Ravel: Bilder einer Ausstellung

(Aufnahme vom 25. September aus dem Großen Saal)

Maurice Ravel

Wobei Ravel in diesem Fall nur für die orchestrale Wirkung sorgte, sind die populären "Bilder einer Ausstellung" doch - im Original als Klavier-Zyklus erdacht - eine Imagination des Russen Modest Mussorgskij, und zwar eine der besonders plastischen Art. Die Leinwand also russisch, der Rahmen französisch. Mit Chaussons bekanntester Komposition "Poème" sowie Saint-Saëns’ hochvirtuoser Walzer-Caprice wird sich zugleich der Österreicher Emmanuel Tjeknavorian als "Artist in Residence" dieser Saison beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt vorstellen. Der 1995 in Wien geborene Geiger "holt eine unvergleichbar ausdrucksstarke sowie einfühlsame Tondichte aus den Saiten seiner Violine", so beschreibt ihn die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 27.11.2022, 20:04 Uhr.