Sie kommen aus Deutschland, Japan, Frankreich und der Schweiz: Die acht Musikerinnen und Musiker vom "franz ensemble". Für die Raderbergkonzerte hatten sie ein ähnlich multikulturelles Programm vorbereitet - darunter ein Quartett des Südafrikaners Allan Stephenson und eine Serenata des Dänen Carl Nielsen.

Pascal Deuber, Horn
franz ensemble

Wilhelm Anton Lütgen: Hornquartett op. 30
Allan Stephenson (1949-2021): Miniature Quartet
Carl Nielsen: Serenata in vano
Franz Berwald: Septett B-Dur

(Aufnahme vom 7. März aus dem Kammermusiksaal des Deutschlandfunks)

Wenig bekannt dürfte der romantische Komponist Wilhelm Anton Lütgen sein. Vermutlich war er als Geiger und Musiklehrer in Köln tätig. Sein Hornquartett op. 30 erschien 1836 und ist einem Detmolder Hof-Hornisten gewidmet. Bei den Raderbergkonzerten übernahm der Schweizer Pascal Deuber den Solo-Part in dem selten zu hörenden Werk. Er ist seit 2019 Solohornist im Bayerischen Staatsorchester.

Die übrigen Mitglieder vom "franz ensemble" haben sich bei der Deutschen Kammerphlilharmonie Bremen kennengelernt - darunter die Konzertmeisterin Sarah Christian, der Solo-Cellist Tristan Cornut und die Solo-Fagottistin Rie Koyama. Benannt haben sich die insgesamt acht Mitglieder des "franz ensembles" nach ihrem Leib- und Magenkomponisten Franz Schubert, dessen Oktett zu ihrem Kernrepertoire gehört.

Anschließend:
Telemann: Ouvertüre F-Dur TWV 55:F11 (New London Consort / Philip Pickett)
Brahms: 2. Klaviertrio C-Dur op. 87 (Renaud Capuçon, Violine / Gautier Capuçon, Violoncello / Nicholas Angelich, Klavier)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 02.06.2023, 20:04 Uhr.