Das "Hallé Orchestra" hat Beethovens 2. Sinfonie und Rossinis "Stabat mater" in Manchester aufgeführt. Das Orchester ist benannt nach seinem Gründer Charles Hallé und ist einer der traditionsreichsten Klangkörper Englands. Seit fast einem Vierteljahrhundert leitet Mark Elder es als Chefdirigent.

Masabane Cecilia Rangwanasha, Sopran
Claudia Huckle, Mezzosopran
Enea Scala, Tenor
William Thomas, Bass
Hallé Choir and Orchestra
Leitung: Mark Elder

Beethoven: 2. Sinfonie D-Dur op. 36
Rossini: Stabat mater

(Aufnahme vom 30. November 2023 aus der Bridgewater Hall)

Überraschend hatte sich Gioacchino Rossini mit 37 Jahren als Opernkomponist zur Ruhe gesetzt. Versorgt mit einer lebenslangen Rente, aber geplagt von Depressionen komponierte er in der Folge nur noch wenig. Eines seiner bedeutendsten Werke aus dieser Zeit ist das "Stabat mater" für Solisten, Chor und Orchester: die Vertonung eines mittelalterlichen Gedichts, das den Schmerz Marias angesichts des Leidens ihres Sohnes Jesus besingt. Mit einer Krise kämpfte auch Ludwig van Beethoven, als er seine zweite Sinfonie schrieb. Der Verlust seines Gehörs kündigte sich an. Viele hören die Sinfonie als Zeugnis seines inneren Ringens.

Anschließend, ab ca. 21:35 Uhr:
Chopin: Préludes op. 28, Nr. 13 - 24 (Rafał Blechacz)
Spohr: 2. Klarinettenkonzert c-Moll op. 57 (Jon Manasse / Seattle Symphony Orchestra / Gerard Schwarz)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 13.05.2024, 20:03 Uhr.