Das Neue Jahr begrüßen die Studierenden der Jungen Deutschen Philharmonie mit Werken von Mozart, Pintscher, Strawinsky und Ravel. Eingeladen dazu haben sie sich den Schweizer Flöten-Virtuosen Emmanuel Pahud und - erstmals - die estnische Dirigentin Anu Tali.

Emmanuel Pahud, Flöte
Junge Deutsche Philharmonie
Leitung: Anu Tali

Mozart: Ouvertüre zu "Die Zauberflöte" KV 620
Mozart: Andante in C-Dur KV 315 für Flöte und Orchester
Matthias Pintscher (*1971): Transir für Flöte und Kammerorchester (2005/06)
Strawinsky: Feuervogel-Suite (Fassung 1919)
Ravel: La Valse

(Aufnahme vom 14. Januar 2024 aus der Alten Oper Frankfurt)

Emmanuel Pahud

Schon mit der Ouvertüre zu Mozarts Opernklassiker "Die Zauberflöte" gibt die Junge Deutsche Philharmonie den Ton vor in ihrem Neujahrskonzert: Denn auf magische Klänge versteht sich auch der Schweizer Flötist Emmanuel Pahud. Seit 30 Jahren ist er nicht nur Solo-Flötist bei den Berliner Philharmonikern, sondern weltweit auch als Solist und Kammermusiker gefragt. Auf das Neue Jahr stimmt er sich mit dem Stück "Transir" ein, das er 2006 beim Lucerne Festival uraufgeführt hat.

Matthias Pintscher hat ihm das Stück in die Finger geschrieben - und notiert dazu "Das Instrument schwingend in direktem Kontakt mit dem menschlichen Atem, als eine Verlängerung des Atem-Körpers, trägt in sich die Archaik vieler Jahrtausende und schlägt ihre kommunikative Brücke bis in die Jetzt-Zeit hinüber." Die Flöte spielt dann auch in Strawinskys "Feuervogel"-Ballett-Suite eine wichtige Rolle - während sich Ravels "La Valse" um DEN Paartanz schlechthin dreht: Den Wiener Walzer, den er hier allerdings auseinandernimmt und auf die Spitze treibt.

Anschließend:
Schubert: Klaviersonate c-Moll D 958 (Gabriele Leporatti)
Zelenka: Suite F-Dur ZWV 188 (Freiburger Barockorchester / Thomas Hengelbrock)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 19.01.2024, 20:04 Uhr.