Musik unserer Zeit ist oft von mathematisch-naturwissenschaftlichen Phänomen inspiriert. Zwei Komponisten, die intensiv mit Zahlen und Formeln arbeiten, sind Iannis Xenakis und Michael Quell.

Iannis Xenakis (1922-2001):
Charisma (1971) für Klarinette und Violoncello
Ikhoor (1978) für Streichtrio
Rebonds B (1987-1989) für Schlagzeug solo

Michael Quell (*1960):
String III - Branes (2019) für Violine, Akkordeon und Klavier
Staubaggregation (2017) für Flöte, Kontrabass und Klavier
energeia aphanés III - physis (2019) für Flöte, Klarinette, Violine und Violoncello und Akkordeon

(Aufnahme vom 28. April 2022 aus der Kapelle im Vonderau Museum in Fulda)

Am Mikrofon: Nora Eggers

Das renommierte "Ensemble Aventure" aus Freiburg/Br. gastiert in Fulda und spielt Werke von Iannis Xenakis (1922-2001) und von Michael Quell (*1960), der in der Domstadt lebt. Beide Komponisten verbindet, dass sie Phänomene aus Naturwissenschaft und Mathematik nutzen, um Klang und Form ihrer Sinneswerke zu strukturieren. Und die durchaus verschiedenen Klangresultate eint ihre Energetik, das Forsche und der ästhetische Forscherdrang.

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 22.09.2022, 20:04 Uhr.