Im kulturellen Leben Litauens ist das Vilnius Quartett eines der führenden Ensembles. 1965 gegründet, hat es sich schnell etabliert und wurde nach der Stadt Vilnius benannt. Damals wie heute - nach einem Generationenwechsel - haben es sich die Streicher zur Aufgabe gemacht, "Vilnius" auf die musikalische Weltkarte zu setzen: Mit Werken, die für die baltische Musikszene prägend gewesen sind.

Vilnius Quartett
Vestards Shimkus, Klavier

Krzysztof Penderecki (1933-2020): 3. Streichquartett
Franz Schubert : Streichquartett a-Moll D 804 "Rosamunde"
Mieczysław Weinberg (1919-1996): Klavierquintett op. 18

(Aufnahme vom 4. Oktober 2023 aus der Litauischen Nationalphilharmonie)

Diesmal hat sich das Vilnius Quartett den lettischen Pianisten Vestards Shimkus ins Boot geholt: Für Mieczysław Weinbergs Klavierquintett op. 18. Wie kann ein Künstler in einer totalitären Epoche überleben? Mit dieser Frage sah sich Weinberg konfrontiert und sie löste Seelenzustände aus, die Weinberg mit seiner Musik einfängt.

Auf dem Programm stehen außerdem zwei Streichquartette: Franz Schuberts Rosamunde-Quartett, entstanden im selben Jahr wie "Der Tod und das Mädchen", und Krzysztof Pendereckis "Blätter eines ungeschriebenen Tagebuchs", eine Reise in die Kindheit des Komponisten.

Anschließend, gegen 21:50 Uhr:
Mussorgskij: Bilder einer Ausstellung (Berliner Philharmoniker / Carlo Maria Giulini)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 22.01.2024, 20:04 Uhr.